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ACP-Therapie

Was ist ACP? ACP ist die Abkürzung für „Autologes Conditioniertes Plasma“. Einfach formuliert funktioniert die ACP-Therapie über die Aufbereitung von körpereigenem Blutplasma. Die Grundidee dazu ist schnell erklärt: Beim Heilungsprozess an verletztem oder entzündetem Gewebe spielen Blutplättchen eine wesentliche Rolle. Sie setzen Wachstumsfaktoren für den Wiederaufbau des verletzten Gewebes frei. Gleichzeitig hemmen sie schmerzhafte Entzündungsprozesse. Für die Therapie wird Eigenblut entnommen, um aus diesem das Blutplasma zu gewinnen und aufzubereiten. In diesem sind für die Therapie notwendige Blutplättchen hoch konzentriert enthalten. Es werden für die Therapie also ausschließlich körpereigene Substanzen eingesetzt. Daher ist die ACP-Therapie vollkommen biologisch und in der Regel sehr gut verträglich: Risiken und Nebenwirkungen sind weder kurz- noch langfristig bekannt.

Bei welchen Beschwerden kann eine ACP-Therapie hilfreich sein?

Es gibt drei Hauptbereiche, in denen diese Therapieform eine Verbesserung des Befindens beziehungsweise eine Beschleunigung des Heilungsprozesses bewirken kann.



ACP-Therapie bei Arthrose

Zum einen kann die ACP-Therapie, die durch Arthrose bedingten Schmerzen lindern. Mögliche Ursachen der Arthrose können Verletzungen, Überlastung oder Verschleiß sein. Die ACP-Therapie kann hier den regenerativen Effekt unterstützen und den degenerativen Entzündungsprozessen einer Arthroseerkrankung entgegenwirken.



Arthroseschmerzen


Sportverletzung bei Tennis
ACP-Therapie bei Sportverletzungen

Zum anderen wird die ACP-Therapie zur Behandlung von akuten Sportverletzungen wie Sehnen-, Muskel- und Bänderverletzungen eingesetzt. Entzündungen an Sehnen, Bändern und Gelenken können zum Beispiel auf Über- oder Fehlbelastungen zurückzuführen sein. Besonders gute Erfahrungen mit der ACP-Therapie werden auch im Heilungsprozess nach orthopädischen Eingriffen (z.B. bei Kreuzbandoperationen, Menikusnaht, Eingriffen nach Mikrofrakturierungen oder Rotatorenmanschettennaht) gemacht.



ACP-Therapie bei Rückenschmerzen

Rückenschmerzen sind keine Seltenheit. Unterschiedlichste Krankheiten sorgen bei einer Vielzahl der Menschen für unangenehme Schmerzen im Rücken. Die ACP-Therapie wird zur Behandlung schmerzhafter Facetten – Gelenkentzündungen eingesetzt.

Die Schmerzen können durch die ACP-Therapie gelindert werden, denn die Behandlung mit körpereigenem, konditioniertem Blutplasma kann die Regeneration des Gewerbes beschleunigen und die Heilung auf natürliche Weise unterstützen.


Frau mit Rückenschmerzen

Wer kann die ACP-Therapie durchführen?

Die Therapie wird in der Regel ambulant durchgeführt. Je nach Art der Erkrankung verstehen sich vor allem Orthopäden und Sportmediziner in der Durchführung der ACP-Therapie.

In der Regel führt der Mediziner alle für die Therapie erforderlichen Schritte selbst durch.

Arztpraxen, die eine ACP-Therapie anbieten, gibt es in allen Regionen des Landes. Adressen hierzu sind online zu finden, andernfalls kann der Hausarzt auch einen spezialisierten Kollegen in der näheren Umgebung empfehlen. Weiterhin besitzt auch unsere Website ein Tool, welches den passenden Arzt findet.

Wie läuft die Behandlung ab?

Bei der ACP-Therapie werden die körpereigenen Selbstheilungskräfte genutzt, indem spezielle Eiweiß-Moleküle in hoher Konzentration angereichert und in die betreffenden Problemzonen gespritzt werden. Die Behandlung sieht wie folgt aus

  1. Blut wird aus der Armvene entnommen.
  2. In einer speziellen Zentrifuge wird das Blutplasma vom Rest des Blutes getrennt. Bei diesem Vorgehen werden im Plasma enthaltene Wirkstoffe, die Blutplättchen konzentriert. Dem Plasma werden keine Zusätze beigemischt.
  3. Das aufbereitete Plasma wird direkt in die betroffene Körperregion gespritzt.
  4. Durch das geschlossene Aufbereitungssystem sind sterile Abläufe gesichert, eine Infektionsgefahr ist damit minimiert.

Die ambulant durchgeführte Behandlung ist in der Regel nach einer halben Stunde abgeschlossen. Der weitere Behandlungsverlauf ist dabei personalisiert und richtet sich nach den speziellen Bedürfnissen des Einzelnen.

Ablauf der ACP-Therapie

Wie schnell wirkt die ACP-Therapie und wie oft muss sie durchgeführt werden?

Nach einem ausführlichen Beratungsgespräch beginnt zumeist die erste Behandlung. Sie beginnt mit einer Voruntersuchung, die eigentliche Therapie dauert danach etwa 15 – 30 Minuten. Je nach Art und Intensität der Beschwerden wird die Therapie 3-5-mal im wöchentlichen Abstand wiederholt. Sofern eine akute Verletzung vorliegt, wird die ACP-Therapie in kürzeren Intervallen durchgeführt.

Die Wirksamkeit spürt man zumeist etwa eine Woche nach der ersten Behandlung. Eine volle Wirksamkeit entfaltet sich einige Tage nach der letztmaligen Behandlung.

Die Kosten der ACP-Therapie

Die genauen Kosten der ACP-Therapie pro Behandlungszyklus (3-5 Anwendungen) sollten die Patienten individuell mit Ihrem Arzt abstimmen. Die Leistungen der gesetzlichen Krankenkasse umfassen die ACP-Therapie in der Regel nicht. Gesetzlich Versicherte müssen die Kosten für diese unterstützende Therapie bislang selbst tragen. Zahlreiche private Krankenkassen hingegen erstatten die Kosten nach Abschluss der Therapie.