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Lexikon

Rote Blutkörperchen

Rote Blutkörperchen

Menschliches Blut besteht zu 50 % aus Flüssigkeit und zu 50 % aus einer festen Masse, den Blutkörperchen. In der festen Masse kommen hauptsächlich rote Blutkörperchen, die sogenannten Erythrozyten, vor, gefolgt von den weißen Blutkörperchen (Leukozyten) sowie den Blutplättchen (Thrombozyten). Bei den Erythrozyten handelt es sich um scheibenförmige Blutzellen, deren Farbe maßgeblich vom eisenhaltigen Blutfarbstoff Hämoglobin bestimmt wird. Dank des Hämoglobins können sie ihrer Hauptaufgabe, dem Transport von Sauerstoff, nachgehen. Erythrozyten-Werte variieren zwischen den Geschlechtern. Allerdings können zu hohe oder zu niedrige Werte auf krankheitsbedingte Veränderungen hinweisen.

Inhalt

Was sind rote Blutkörperchen?

In der Lunge erhalten die Erythrozyten den Sauerstoff, welchen sie am roten Farbstoff Hämoglobin binden. Den Sauerstoff transportieren die Erythrozyten bis in die Kapillaren der Körperperipherie, wo er ans Gewebe abgegeben wird. Die Sauerstoffabgabe wird auch Desoxygenierung genannt. Die Körperzellen benötigen den Sauerstoff zur Energiegewinnung, wobei das Nebenprodukt Kohlenstoffdioxid ist. Dieses Kohlenstoffdioxid nehmen die Erythrozyten auf und befördern es bis in die Lunge, wo es schließlich ausgeatmet wird.

Wie viele rote Blutkörperchen sind normal?

Erythrozyten werden laufend im Knochenmark gebildet, wobei es sich um große Mengen handelt: 3 Millionen pro Sekunde. Während in einem Mikroliter Blut bei einem gesunden Mann zwischen 4,5 und 5,9 Millionen rote Blutkörperchen vorhanden sind, sind es bei einer gesunden Frau zwischen 4,1 und 5,1 Millionen.

Was passiert, wenn man zu wenige rote Blutkörperchen hat?

Ein Mangel an roten Blutkörperchen macht sich häufig bemerkbar: Betroffene fühlen sich schlapp, sind öfter müde und fangen sich eher eine Erkältung ein als sonst üblich. Diese Störung wird als Anämie bezeichnet, im Volksmund bekannt unter dem Begriff „Blutarmut“.

Die Ursachen eines zu niedrigen Erythrozytenwerts können mit den folgenden Dingen zusammenhängen:

  • Aderlass, d. h. Blutverlust
  • Vitaminmangel (B12)
  • Eisenmangel
  • Tumor
  • chronische Infektionen

Wie kann man die Anzahl der roten Blutkörperchen erhöhen?

Sofern der Eisenspiegel oder die Folsäure zu niedrig sind, können Eisenpräparate oder zusätzliche Einnahme von Folsäure weiterhelfen. Sollten die Symptome so erheblich sein, dass sogar die Arbeit nicht mehr verrichtet werden kann, dann können bei einem Mangel auch Bluttransfusionen erforderlich werden.

Übrigens:

Blutplasma kann zu Gesundheitszwecken eingesetzt werden. So eignet sich die ACP-Therapie zur Behandlung unterschiedlicher Beschwerden wie Arthrose, Sportverletzungen und Rückenschmerzen. Mit unserem Service finden Sie Ärzt:innen, die die ACP-Therapie anbieten.