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Lexikon

Spondylitis

Spondylitis – Das Krankheitsbild

Bei der Spondylitis sind die betroffenen Wirbelkörper entzündet. Die Erkrankung beginnt an den Wirbeln, wobei sich die Entzündung später auf die Bandscheiben ausbreiten kann, was Experten dann als Spondylodiszitis bezeichnen. Beide Entzündungen werden zum Teil erst Monate später diagnostiziert, sodass sowohl Wirbelkörper als auch Bandscheiben bereits wund sind. Daher werden beide Begriffe synonym gebraucht. Auf eine Million Menschen kommen in West- und Nordeuropa jährlich zwischen 5 und 22 Neuerkrankungen hinzu. Meistens löst eine bakterielle Infektion im Bereich der Wirbelsäule die Entzündung aus. Allerdings sind die Ursachen meist unbekannt.

Inhalt

Spondylitis: Eine Definition

Die Spondylitis bezeichnet eine Infektion der Wirbelsäule. Hierbei dringen Bakterien oder Pilze in die Wirbel ein, indem sie über das Blut, die Lymphbahnen, Injektionen oder Punktionen dorthin gelangen.

Was ist eine Spondylitis und welche Ursachen gibt es?

Die Spondylitis steht für die Entzündung von Wirbelkörpern, deren genaue Ursache bislang meist nicht abschließend geklärt werden konnte. Dennoch existieren mehrere Faktoren, die den Ausbruch der Krankheit begünstigen:

  • Diabetes
  • Diabetes
  • Alkohol
  • starkes Übergewicht
  • Nierenerkrankungen
  • chronische oder immun schwächende Infektionen, z. B. eine HIV-Infektion

Die Diagnostik geht mit einem Anamnesegespräch einher, in dem der Arzt die Symptome ermittelt. Anschließend wird das Blutbild untersucht, um eine Verdachtsdiagnose zu stellen. Falls die Wirbelsäule schmerzt, können Röntgenaufnahmen dies belegen. Um allerdings sicher zu sein, dass es sich um Spondylitis handelt, sollte die Magnetresonanztomographie (MRT) benutzt werden.

Wie erkennt man eine Spondylitis?

Zu Beginn der Krankheit treten keine Symptome auf. Danach setzen Schmerzen an den betroffenen Wirbeln ein, die bis in die Arme oder Beine spürbar sind. Die Schmerzen können zusätzlich von Fieber und Schüttelfrost begleitet werden. Im weiteren Verlauf kann es zu Empfindungsstörungen oder Bewegungseinschränkungen kommen. Sofern keine Behandlung erfolgt, treten entzündliche Veränderungen an der Wirbelsäule ein, was die Zerstörung von Wirbeln zur Folge haben kann.

Ist die Spondylitis heilbar?

Mit der Diagnose und Therapie sollte sofort begonnen werden, damit keine neurologischen Schäden oder gar Lähmungen entstehen. Die Behandlung erfolgt zunächst konservativ, indem Antibiotika verschrieben werden. Ist die Entzündung noch nicht fortgeschritten, kann die Stabilität der Wirbelsäule durch Rückenorthesen gefördert werden. Falls die Bandscheiben bereits betroffen sind, dann hilft lediglich eine Operation weiter. Während der konservativen Therapie sowie nach einer Operation kann unterstützend die ACP-Therapie eingesetzt werden, um die verletzten Wirbel ohne Nebenwirkungen zu regenerieren.